Vor Weihnachten hat uns Diakon Günther
Barta darüber informiert, dass er seinen
Dienst als Diakon in unserem Pfarrverband
aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr
ausüben kann. Dabei hatten wir uns so
gefreut, dass er nach dem Erreichen des
Ruhestands im Erzbischöflichen Offizialat
sogar ein wenig mehr Zeit für uns hat.
Schade, aber verständlich.
Diakon Barta hat viel getauft, verheiratet, wortstark gepredigt, uns kirchen rechtliche Lasten abgenommen, die
Hauspost besorgt, Bibel teilen angeleitet,
Tagzeitenliturgie gefeiert, eindrucksvolle
Karmetten gestaltet und die "lange Nacht
der Bibel" entworfen.
Er war eine mahnende Stimme für die
Nähe zu den Menschen, für kräftige
Symbole (die schwerste Osterkerze, die
produziert wird). Er hat sich gewehrt gegen eine Kirche, die den Menschen
ständig irgendwelche Opfer abverlangt
und ihnen das Geld aus der Tasche zieht.
Er war ein diakonischer Diakon, der
die breiten Ärmel seiner Dalmatik wirklich dazu benutzte, um zuzupacken und
vor allem der Caritas und dem AK
Soziales zur Seite zu stehen.
Lieber Günther, ein herzliches
Vergelts Gott Dir und auch Deiner lieben
Ehefrau, die Dich tatkräftig unterstützt
hat beim Singen, beim Predigen und
beim Herrichten für ein gepflegtes
Auftreten – Du brauchtest ja nur noch
Dein Haar auf dem Kopf kurz durch zukämmen! Danke!
Vergiss uns nicht nach bald 30 Jahren
und schau vorbei, wenn es Deine
Gesundheit zulässt!
Martin Cambensy, Pfarrer
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