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Bilder vom Gottesdienst zum Firmauftakt
[ansehen]

Firmung - Entscheidung, Stärkung

Organisation: Franziska Ilmberger
filmberger@ebmuc.de

 

Firmung (9. Klasse)
Die jungen Leute der 9. Klasse werden angeschrieben, wenn sie auf dem Pfarrgebiet wohnen und als katholisch gemeldet sind. Wer spätestens im Januar 2024 zur Firmung 2024 kein Anschreiben bekommt, soll sich bitte im Pfarrbüro melden.

 

Firmvorbereitung 2023
Auch in diesem Jahr bereiten sich wieder Jugendliche aus unserem Pfarrverband zum Empfang des Sakraments der Firmung vor. Die Feier der Firmspendung findet am Samstag, den 15. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin für alle Firmlinge statt. Als Firmspender konnten wir wieder Monsignore Cambensy gewinnen.
Es ist immer eine besondere und wertvolle Aufgabe, Jugendliche in der Vorbereitungszeit zu begleiten. So hat sich im letzten Herbst auch die Jahrestagung der Jugendpastoral, die jährlich im Jugendhaus Josefstal stattindet, mit dem Thema der Firmpastoral beschäftigt.
Dabei hat Hauptreferent Prof. Dr. Patrick C. Höring seine Forschungsarbeiten vorgestellt. Diese zeigen u.a. eine klare Tendenz, dass Jugendliche, die sich heute noch auf die Firmung vorbereiten, dies bewusst und aus eigenem Antrieb heraus tun, weil sie Fragen haben und Antworten suchen. Eine Zusammenfassung seiner Untersuchungen findet sich auf der Website www.firmung-feiern.de unter Materialien – Arbeitshilfen.



 

Das Bonifatiuswerk schlägt als Motto für die Firmvorbereitung das Thema "Connected." vor und bezieht sich damit auf die Verbundenheit der Jugendlichen untereinander in der realen wie in der virtuellen Welt, aber auch auf die Gottesbeziehung. Im Sinne der Verbundenheit gibt es auch in diesem Jahr wieder das online durchgeführte 7-Gaben-Projekt, sowie katechetische Gottesdienste zu verschiedenen Themen und – als besonderes Highlight – das Firmlingswochenende in Benediktbeuern.
Ein besonderes Danke gilt den ehrenamtlichen Helfer*innen, die die Firmvorbereitung unterstützen und viele der Vorhaben erst möglich machen.

Franziska Ilmberger,
Pastoralreferentin


[Bilder] von der Firmung in St. Martin

Das Gruppenfoto 2023:



Das Sakrament der Firmung

Jedes Jahr im Sommer wird abwechselnd in St. Martin und St. Mauritius das Sakrament der Firmung etwa 50 – 60 heranwachsenden Mädchen und Burschen gespendet. Ein großes Fest: Es kommt ein Bischof oder ein von ihm beauftragter Abt oder Prälat, er bittet um das Herabkommen des Heiligen Geistes, legt den jungen Menschen die Hand auf und salbt sie mit Chrisam, dem heiligen Öl.
Taufe, Erstkommunion und Firmung sind die Initiationssakramente zur Einführung in den christlichen Glauben.
Taufe und Firmung werden, wie die Weihe, nur einmal empfangen und sind nicht wieder rückgängig zu machen, sie prägen dem Gläubigen quasi ein unauslöschbares Merkmal ein.
Schon die ersten christlichen Gemeinden kennen die Firmung. Die Erzählung im 8. Kapitel der Apostelgeschichte gilt als die biblische Begründung der Firmung. Darin heißt es, dass viele Menschen in Samarien das Wort Gottes angenommen hatten und sich taufen ließen, aber der Geist noch nicht auf sie herabgekommen war. Erst durch Gebet und Handauflegung durch die Apostel empfingen sie auch den Geist Gottes.

Durch die Taufe gehören wir zum Volk Gottes, durch den Empfang des Heiligen Geistes in der Firmung bekommen wir die Kraft, Gottes Zeugen zu sein. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich herausgebildet, dass die Firmung zu Beginn oder am Ende der Geschlechtsreife gespendet wird. Damit wird der Charakter eines Sakraments der Mündigkeit verdeutlicht.

Die Firmlinge des Jahres 2019

Die Firmung hat mehrere Dimensionen, sie hat eine Vielfalt von Bedeutungen.

  • Entscheidung
    Heute wird das Sakrament der Firmung an der Schwelle zum Erwachsenwerden gespendet. Der junge Mensch hat einen Grad der Reife erreicht, er kann sich nun selbst entscheiden. Waren es bei der Taufe die Eltern, die für ihn entschieden haben, so ist er jetzt selbst gefragt, ob er als Christ leben will, seinen Lebensweg im Glauben gehen will, aus dem Glauben heraus sein Leben gestalten will.
  • Stärkung
    In der Lebensphase der Pubertät, an der Schwelle zum Erwachsenwerden erfahren wir Menschen einen großen Umbruch. Die Sicherheit des Kindseins ist nicht mehr da, die eigene Verantwortung wird immer größer, der Körper reift, die Ablösung aus der Geborgenheit des Elternhauses wird immer deutlicher. Der junge Mensch muss sich orientieren; bei der Vielzahl an Angeboten ist das heute sicher schwerer als vor fünfzig Jahren. In dieser Umbruchszeit will die Firmung zeigen, dass Gott da ist, dass er Kraft zu Entscheidungen gibt, dass er ein Begleiter jedes einzelnen auf dem Lebensweg ist.
  • Besiegelung
    Ein Siegel macht z.B. ein Dokument gültig, gibt ihm Wert und Gewicht. "Ich gebe Dir Brief und Siegel!" sagt man, um die Glaubwürdigkeit einer Sache zu unterstreichen.
    Wir Christen werden in der Firmung mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist, besiegelt. Wir haben den Stempel: Christ, Gesalbter Gottes, Angehöriger des Volkes Gottes, erlöst zum ewigen Leben, Nachfolger Jesu, Sendbote der Frohen Botschaft.
Kardinal Marx spendet einem Firmling die
Stärkung durch den Hl. Geist

Ein Sakrament wird deutlich in den dazugehörenden Zeichen. Die Spendung der Firmung geschieht nach dem Gebet um das Herabkommen des Heiligen Geistes durch

  • Aufstehen, Vortreten und Nennen des Namens: der junge Mensch macht es öffentlich, dass er den Empfang des Sakraments wünscht.
  • Handauflegung des Bischofs: Gott hält seine liebende Hand über uns, er beschützt uns, er gibt uns Kraft und Geborgenheit.
  • Salbung mit Chrisam: durch die Salbung erhalten wir eine königliche Würde, wir sind einmalig, wertvoll, wir werden heil, wir duften.
  • Kreuzzeichen: wir gehören zum auferstandenen Jesus, er hat uns das Leben geschenkt.
  • Die Antwort "Amen": ja, so soll es sein.
  • Der Firmspender sagt dem Gefirmten den Frieden zu: Der Friede sei mit dir! Dieser Frieden soll weitergehen und ausstrahlen auf alle, denen der Neugefirmte begegnet.

Jesus Christus selbst versprach seinen Jüngerinnen und Jüngern, dass er ihnen den Beistand, den Heiligen Geist sende. An Pfingsten feiern wir jedes Jahr die Erfüllung dieses Versprechens. Das Geschenk Jesu ist der Geist Gottes in der Welt. In der Firmung feiern wir die Weitergabe des Geistes Gottes an die jungen Menschen. Es ist an uns Christen, diesen Geist wirksam werden zu lassen und ihn sichtbar zu machen. Er selbst gibt uns die Kraft dazu.


Eine junge Dame bekommt
ihre Firmurkunde ausgehändigt
 
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