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Firmung - Entscheidung, Stärkung
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für Eltern und ggf. mit Paten |
Termine für die Firmung 2024 |
Freitag,
14. Juni |
14.00 |
Feier der Firmung mit unserem früheren Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger in Frieden Christi im Olympiadorf |
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Das Gruppenfoto letztes Jahr:
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Firmung 2024 - trotzdem!
Mit dem Advent beginnt ein neues
Kirchenjahr und auch die Sakramenten-
vorbereitung startet in eine neue Runde.
Nachdem in diesem Jahr 47 Jugendliche
aus unserem Pfarrverband das Sakrament der Firmung durch Msgr. Martin
Cambensy empfangen haben, werden wir
im kommenden Jahr die Feier der
Firmung mit unserem früheren Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger begehen. Sie wird am Freitag, den 14.06.24,
um 14:00 Uhr in Frieden Christi im
Olympiadorf stattinden.
Um die Weihnachtsferien herum
werden die Jugendlichen der 9. Klassen
per Brief angeschrieben, ob sie 2024 bei
der Firmvorbereitung dabei sein möchten. Die Anmeldung erfolgt dann wieder
online über die Homepage von St.
Mauritius und ist bis zum 19.01.24 um
23:59 Uhr möglich.
Das Bonifatiuswerk hat ein spannendes und wichtiges Motto für die kommende Firmvorbereitung ausgesucht: "Trotzdem". Angesichts der Themen, die
uns als Gesellschaft, aber auch als
gläubige Menschen beschäftigen, wie
Krieg in Europa, Corona-Pandemie, die
allgegenwärtige Klimakrise, anhaltende
Missbrauchsskandale und Glaubwürdigkeit der Kirche und die damit einhergehenden Fragen, die auch berechtigte
Zweifel aufwerfen, ist es ein aktuelles
Thema, ob junge Menschen sich noch für
den Weg der Firmung entscheiden
möchten. Gerade beim Sakrament der
Firmung geht es ja genau darum: dass die
Jugendlichen als gläubige Menschen
mündig werden, Verantwortung für sich übernehmen und selbst für sich entscheiden dürfen.
Neben gemeinsamen Treffen in der
Gruppe wird es wieder ein Firmwochen-ende in Benediktbeuren geben, vom 15.
bis 17.03.24, das Online-Padlet zu den
sieben Gaben des Heiligen Geistes und
noch einiges mehr.
In Vorfreude auf die kommende
Vorbereitungszeit
Fanny Ilmberger |
Das Sakrament der Firmung
Jedes Jahr im Sommer wird abwechselnd in St. Martin und St. Mauritius das Sakrament der Firmung etwa 50 – 60 heranwachsenden Mädchen und Burschen gespendet. Ein großes Fest: Es kommt ein Bischof oder ein von ihm beauftragter Abt oder Prälat, er bittet um das Herabkommen des Heiligen Geistes, legt den jungen Menschen die Hand auf und salbt sie mit Chrisam, dem heiligen Öl.
Taufe, Erstkommunion und Firmung sind die Initiationssakramente zur Einführung in den christlichen Glauben.
Taufe und Firmung werden, wie die Weihe, nur einmal empfangen und sind nicht wieder rückgängig zu machen, sie prägen dem Gläubigen quasi ein unauslöschbares Merkmal ein.
Schon die ersten christlichen Gemeinden kennen die Firmung. Die Erzählung im 8. Kapitel der Apostelgeschichte gilt als die biblische Begründung der Firmung. Darin heißt es, dass viele Menschen in Samarien das Wort Gottes angenommen hatten und sich taufen ließen, aber der Geist noch nicht auf sie herabgekommen war. Erst durch Gebet und Handauflegung durch die Apostel empfingen sie auch den Geist Gottes.
Durch die Taufe gehören wir zum Volk Gottes, durch den Empfang des Heiligen Geistes in der Firmung bekommen wir die Kraft, Gottes Zeugen zu sein. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich herausgebildet, dass die Firmung zu Beginn oder am Ende der Geschlechtsreife gespendet wird. Damit wird der Charakter eines Sakraments der Mündigkeit verdeutlicht. |
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Die Firmlinge des Jahres 2019 |
Die Firmung hat mehrere Dimensionen, sie
hat eine Vielfalt von Bedeutungen.
- Entscheidung
Heute wird das Sakrament der Firmung an der Schwelle zum Erwachsenwerden gespendet. Der junge Mensch hat einen Grad der Reife erreicht, er kann sich nun selbst entscheiden. Waren es bei der Taufe die Eltern, die für ihn entschieden haben, so ist er jetzt selbst gefragt, ob er als Christ leben will, seinen Lebensweg im Glauben gehen will, aus dem Glauben heraus sein Leben gestalten will.
- Stärkung
In der Lebensphase der Pubertät, an der Schwelle zum Erwachsenwerden erfahren wir Menschen einen großen Umbruch. Die Sicherheit des Kindseins ist nicht mehr da, die eigene Verantwortung wird immer größer, der Körper reift, die Ablösung aus der Geborgenheit des Elternhauses wird immer deutlicher. Der junge Mensch muss sich orientieren; bei der Vielzahl an Angeboten ist das heute sicher schwerer als vor fünfzig Jahren. In dieser Umbruchszeit will die Firmung zeigen, dass Gott da ist, dass er Kraft zu Entscheidungen gibt, dass er ein Begleiter jedes einzelnen auf dem Lebensweg ist.
- Besiegelung
Ein Siegel macht z.B. ein Dokument gültig, gibt ihm Wert und Gewicht. "Ich gebe Dir Brief und Siegel!" sagt man, um die Glaubwürdigkeit einer Sache zu unterstreichen.
Wir Christen werden in der Firmung mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist, besiegelt. Wir haben den Stempel: Christ, Gesalbter Gottes, Angehöriger des Volkes Gottes, erlöst zum ewigen Leben, Nachfolger Jesu, Sendbote der Frohen Botschaft.
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Kardinal Marx spendet einem Firmling die
Stärkung durch den Hl. Geist |
Ein Sakrament wird deutlich in den dazugehörenden Zeichen. Die Spendung der Firmung geschieht nach dem Gebet um das Herabkommen des Heiligen Geistes durch
- Aufstehen, Vortreten und Nennen des Namens: der junge Mensch macht es öffentlich, dass er den Empfang des Sakraments wünscht.
- Handauflegung des Bischofs: Gott hält seine liebende Hand über uns, er beschützt uns, er gibt uns Kraft und Geborgenheit.
- Salbung mit Chrisam: durch die Salbung erhalten wir eine königliche Würde, wir sind einmalig, wertvoll, wir werden heil, wir duften.
- Kreuzzeichen: wir gehören zum auferstandenen Jesus, er hat uns das Leben geschenkt.
- Die Antwort "Amen": ja, so soll es sein.
- Der Firmspender sagt dem Gefirmten den Frieden zu: Der Friede sei mit dir! Dieser Frieden soll weitergehen und ausstrahlen auf alle, denen der Neugefirmte begegnet.
Jesus Christus selbst versprach seinen Jüngerinnen und Jüngern, dass er ihnen den Beistand, den Heiligen Geist sende. An Pfingsten feiern wir jedes Jahr die Erfüllung dieses Versprechens. Das Geschenk Jesu ist der Geist Gottes in der Welt. In der Firmung feiern wir die Weitergabe des Geistes Gottes an die jungen Menschen. Es ist an uns Christen, diesen Geist wirksam werden zu lassen und ihn sichtbar zu machen. Er selbst gibt uns die Kraft dazu.
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Eine junge Dame bekommt
ihre Firmurkunde ausgehändigt |
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