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Die Taufe
Der Weg ins Christsein

Tauftermine können zu den [Öffnungszeiten] im Pfarrbüro erfragt oder ausgemacht werden.

Die Taufen werden normalerweise in der Alten St. Martinskirche gefeiert, sind aber auch in der Pfarrkirche möglich.
Taufanmeldung bitte im Pfarrbüro (auch telefonisch, Tel. 14 31 41-0). Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin, um alle folgenden Schritte zu klären.

In der Regel werden in einer Tauffeier bis zu zwei Kinder getauft, damit der familiäre Rahmen gewahrt bleibt, obwohl ja die Taufe eigentlich eine öffentliche Angelegenheit der ganzen Gemeinde ist. Die Samstagstaufen finden in der Regel um 12.00 Uhr und 14.00 Uhr in der Alten St. Martinskirche statt, die Sonntagstaufen um 11.45 Uhr (Pfarrkirche).
Bitte denken Sie daran, dass wenigstens einer der Paten katholisch (nicht ausgetreten) sein muss.
Das Taufsakrament ist ein Zeichen dafür, dass die Gemeinde lebendig bleibt. Daher feiern wir gerne gelegentlich Taufen auch in den Sonntagsgottesdiensten - bei Interesse bitte im Pfarrbüro melden.
Bezüglich der Vorbereitung auf Taufe und Firmung von Erwachsenen können Sie mit mir über das Pfarrbüro einen Termin vereinbaren.
Gesegnetes Wasser, auch "Weihwasser" genannt, das uns ja an die Taufe erinnert, können Sie gerne zu den Öffnungszeiten der Kirchen mit nach Hause nehmen. Bitte pflegen Sie dieses wertvolle Ritual.

Pfarrer Martin Cambensy

Suchen Sie eine musikalische Gestaltung für Ihre Tauffeier? [Hier] finden Sie dazu ein Angebot unserer Gruppe „taktvoll“.

 


Ein "neuer" Mensch werden durch das Wasser

Die Taufe - der Weg ins Christsein
Mit dem Osterfest feiert die Kirche den endgültigen Sieg des Lebens über den Tod. Durch die Auferstehung Jesu ist uns ewiges Leben geschenkt. Diese großartige Zusage wurde uns in der Taufe gemacht. Sie ist deshalb das Sakrament, das einem Menschen den Weg ins Christentum eröffnet. Nach dem Vorbild der Taufe Jesu durch Johannes im Jordan wird dieses Sakrament durch Übergießen des Täuflings mit Wasser gespendet. Zu Beginn der Kirche und über weite Jahrhunderte hinweg wurde der Täufling - wenn dies möglich war - gänzlich bis über den Kopf in einem Taufbecken untergetaucht. Damit wurde sinnbildhaft verdeutlicht, was Gott durch dieses Sakrament einem Menschen sagen möchte: Der alte Mensch ist in den Fluten des Wassers begraben und zu einem neuen Menschen erstanden. Das Auftauchen ist dabei Zeichen der Auferstehung und bringt letztlich Gottes "Ja" zum Menschen zum Ausdruck: Du bist mein geliebtes Kind - du bist für mich einmalig und einzig!

Heute wird die Taufe zumeist Kindern im Säuglingsalter gespendet, die dadurch auf den Wunsch ihrer Eltern hin in die Kirche aufgenommen werden. Die Eltern stehen mit ihrem eigenen Glauben, den sie während der Tauffeier bekennen, dafür ein, dass sie ihrem Kind dabei helfen, selbst in den Glauben an die frohe Botschaft Jesu Christi hineinzuwachsen. Der Dienst des Taufpaten war dabei in Zeiten der Christenverfolgung eine überlebenswichtige Garantie dafür, dass sich der Taufbewerber nicht als Spitzel der jeweiligen politischen Gewalt in die christliche Gemeinde einschlich. In unserer Zeit tritt der Taufpate bei der Feier der Taufe in seiner unmittelbaren Bedeutung hinter die Eltern, da diese - anders als in früheren Zeiten - meist selbst an der Taufe ihres Kindes teilnehmen. Gleichwohl kann er für die Eltern ein wichtiger Helfer sein, der sie dabei unterstützt, ihr Kind im Glauben zu erziehen.

Nachdem der Täufling mit Wasser übergossen und im Namen des dreifaltigen Gottes getauft worden ist, deuten verschiedene Zeichen aus, was es bedeutet, ein Christ zu sein:
Zuerst wird der Getaufte mit Chrisam gesalbt. In der Salbung mit diesem kostbaren Rosenöl wird die Würde des Menschen feierlich bestätigt. Sie ist ferner Ausdruck unserer Ehrfurcht vor dem Geheimnis und der Persönlichkeit des Kindes. Der wohlriechende Duft des Chrisam läßt die Begabung mit dem Geist Gottes sinnlich erfahrbar werden. Dadurch wird die zärtliche Zuwendung Gottes spürbar: Du bist ein wertvoller und wichtiger Mensch; du bist einmalig - dich gibt es kein zweites Mal!
Das weiße Kleid, das die Eltern dem Täufling anziehen, ist ein Zeichen der Gemeinschaft mit Christus. Mit ihm ist der Wunsch verbunden, dass das Kind durch die Begleitung der Eltern dazu finden möge, sein Leben nach dem Vorbild Jesu Christi zu gestalten.

Ein weiteres Zeichen ist die Taufkerze, die vom Vater an der Osterkerze der Gemeinde entzündet wird. Oster- und Taufkerze symbolisieren den auferstandenen und gegenwärtigen Christus. Sein Licht soll uns auf unserem Lebensweg leuchten und Orientierung schenken. Indem der Vater die Taufkerze entzündet, wird der Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass der Funke des Glaubens auch auf das Leben des Kindes überspringen möge. Damit kann es selbst für andere zu einem Licht werden. Aus diesem Glauben heraus entzünden manche an ihrem Namenstag oder Geburtstag ihre Taufkerze.

In der Taufe feiern wir das "Ja" Gottes zum Menschen. Dieses "Ja" soll uns dazu befähigen, unser eigenes Leben mit seinen Stärken und Schwächen anzunehmen. Das zentrale Zeichen der Taufe ist das Wasser. Halten wir über dieses Element unsere Taufe in lebendiger Erinnerung. Gerade wenn wir uns zu Hause oder in der Kirche mit dem Weihwasser bekreuzigen, sollen wir uns unserer Berufung als Christen bewusst werden: nicht engstirnig und angstvoll durch das Leben gehen, sondern offen und fröhlichen Herzens dem Leben begegnen!
 
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